In die Wirtschaftsprognose fließt eine Vielzahl an statistischen Daten, Befragungsergebnissen und Expert*innenmeinungen ein.
Eine Schwierigkeit bei der Vorhersage von Konjunkturverläufen ist, dass Wirtschaftsdaten i.d.R. nicht tagesaktuell vorliegen, wie dies z.B. bei meteorologischen Messdaten für den Wetterbericht der Fall ist. Daher müssen auch für die Berechnungsgrundlagen der Wirtschaftsmodelle erst mal Annahmen getroffen werden (sog. „Now-Casting“).
In dieses Now-Casting fließen z.B. Daten wie bargeldlose Transaktionen, Gütertransportleistung, Passagierflüge, Stromverbrauch, Google-Mobilitätsdaten, Schadstoffemissionen usw. ein.
Alle Daten werden in ein komplexes mathematisches Modell eingespeist, das dann für die unterschiedlichen Bereiche der Prognose Mittelwerte und Standardabweichungen ausspuckt.
Die Ergebnisse werden anschließend in Expert*innenrunden diskutiert. Uneinigkeiten der Expert*innen werden in der schlussendlich veröffentlichten Wirtschaftsprognose berücksichtigt und im Text beschrieben.